Page Content
There is no English translation for this web page.
Berlin Workshop on Music Performance Databases. London, Berlin, Tokyo and the Challenge of Vienna
Der Berlin Workshop on Music Performance Databases, der am 13.04. und 14.04.2018 an der TU Berlin ausgerichtet wurde, beschäftigte sich mit der digitalen Dokumentation musikalischer Aufführungen durch elektronische Datenbanken. Die Teilnehmer des Workshops waren aus verschiedenen Blickwinkeln, etwa als Sammlungs-Kuratoren, als historische Forscher oder als Bibliothekare mit dem Thema befasst. Somit konnte das Thema aus verschiedenen Gesichtspunkten, wie der Rezeptionsgeschichte von Komponistinnen und Komponisten und spezifischen musikalischen Werken, der Biographie von Interpreten bis zur Geschichte des Konzertwesens selbst und der damit verbundenen Institutionen, Aufführungsräumen und Publika diskutiert werden. In vier Vortrags-Panels wurde die musikhistorische Perspektive, die Erfahrung mit bestehenden Datenbank-Projekten, die Perspektive von Sammlungen und Archiven sowie die Perspektive eines aktuellen Forschungsvorhabens zum Wiener Konzertleben diskutiert. Als Ergebnis des Workshops wurde eine engere Zusammenarbeit der Projektgruppen zur Datenbank zum Wiener Konzertleben, sowie zum Konzertleben in Tokyo mit der Plattform „musicconn.performance“, welche als Teil der Fachinformationsdienste Musikwissenschaft an der Sächsischen Landesbibliothek – Staats- und Universitätsbibliothek Dresden gerade im Entstehen ist, vereinbart. Die dort geplante Bereitstellung eines Open access-Fachrepositoriums, den Aufbau eines zentralen Rechercheinstruments für Music Performance Ephemera (Programme, Konzertankündigungen, Rezensionen etc.), könnte eine gute technische und bibliothekarische Grundlage für die anvisierten Datenbank-Projekte darstellen. Im Zuge des Workshops konnte auch die Kompatibilität der geplanten Datenbank Strukturen mit der Platform „musicconn.performance“ geprüft werden. Der Workshop wurde gemeinsam von Prof. Stefan Weinzierl (TU Berlin) und Prof. Birgit Lodes (Universität Wien) ausgerichtet und durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft im Rahmen der Förderung für internationale wissenschaftliche Veranstaltungen unterstützt (DFG WE 4057-14/1).
Thursday, Mai 10, 2018 | |
---|---|
19.00 | Welcome reception dinner Restaurantschiff Capt'n Schillow, Straße des 17. Juni 113, 10623 Berlin |
Friday, Mai 11, 2018 | |
9.00 | Welcome address Stefan Weinzierl (Berlin), Birgit Lodes (Vienna) |
Panel 1: 18th and 19th Century Concert Life in Vienna | |
9.30 | What to learn from a Music Performance Database. The example of Beethoven Stefan Weinzierl (TU Berlin) |
9.50 | Die Probleme mit der Dokumentation von Konzerten in Wien im späten 18. und im 19. Jahrhundert Otto Biba (Archiv der Gesellschaft der Musikfreunde, Wien) |
10.10 | Reichardt in Vienna, November 1808 – April 1809. Concerts and other music making David Wyn Jones (Cardiff University) |
10.30 | Coffee break |
10.50 | „Zahlreiche Kenner“ auf 30 m2? Informationen zu den Konzerten abseits ihrer Programme Claudio Albrecht (Universität Wien) |
11.10 | Wie modelliert man ein Konzert? Peter Niedermüller (Universität Mainz) |
11.30 | Discussion |
12.30 | Lunch |
Panel 2: Experiences from existing databases | |
14.00 | The Archiv des Konzertlebens project in Berlin Casten Schmidt (Staatliches Institut für Musikforschung) Julia Heimerdinger (Universität für Musik und darstellende Kunst, Wien) |
14.20 | In Concert: approaches to documenting programmes in the UK Rupert Ridgewell (British Library, London) |
14.40 | Coffee break |
15.00 | Bericht aus der Neuen Welt: Eine vergleichende Analyse der Onlinearchive des New York Philharmonic Orchestras und der Metropolitan Opera Glenn Stanley (Berlin/University of Connecticut, Storrs) |
15.20 | The Tokyo Concert Life database Clemens Büttner (TU Berlin) |
15.40 | Coffee break |
16.00 | Discussion |
18.00 | Concert by current Edgar-Varèse Guest Professor Natasha Barrett TU Berlin, Electronic Studio (EN 324) |
Saturday, Mai 12, 2018 | |
Panel 3: Historical Sources and Performances as Digital Challenge | |
10.00 | Werke – Aufführungen – Quellen: Überlegungen am Beispiel des digitalen Beethoven-Archivs Christine Siegert (Beethoven-Haus Bonn) |
10.20 | Adapting “In Mozart’s Words” for Performance Cliff Eisen (King’s College London) |
10.40 | Coffee break |
11.00 | Gewaltig viele Daten! Zum „Datenberg“ des Wiener Konzertlebens und Versuchen der Sichtung und Strukturierung Elisabeth Hilscher (Österreichische Akademie der Wissenschaften) |
11.20 | Music Performance Ephemera – A national infrastructure for decentral cataloguing Andrea Hammes (Sächsische Landesbibliothek Dresden) |
11.40 | Discussion |
12.30 | Lunch |
Panel 4: Perspectives of a Vienna Music Performance Database | |
14.00 | Das Auge hört mit: 360°-Bilder und -Videos von historischen Aufführungsstätten und deren Einbettung in Webseiten Christoph Reuter (Universität Wien) |
14.20 | Die Vision einer Datenbank zum Wiener Konzertleben, 1780–1830. Erste Schritte. Birgit Lodes (Universität Wien) |
14.40 | Final discussion |