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Selfmade Music
Im Fokus des Interesses steht die aktive Musikproduktion ohne direkte professionelle Absichten. Vor 100 Jahren war dies noch ausschließlich das Spiel von Instrumenten oder das Singen im heimischen Bereich oder in sozialen Gruppen und deren Einrichtungen. Das hat sich heute grundlegend geändert. Inzwischen gibt es neben den traditionellen Instrumenten, elektronischen und digitalen Produktionsmitteln des semiprofessionellen Bereiches, die zum Spiel musikalisches Spezialwissen benötigen, auch Geräte, Programme und Apps des Prosumer-Segments, die es auch weitgehend musikalisch Unkundigen ermöglichen, ihre eigene Musik zu erzeugen oder ist das Mitsingen in Konzerten, bei Sportveranstaltungen, zum Autoradio oder Karaoke alltägliche Praxis geworden.
Vor dem Hintergrund dieser heutigen Musikpraxis wird im Seminar nicht nur nach deren spezifischen Formen und musikalischen Stilen zu fragen sein, sondern auch danach, welchen Bedürfnissen die amateur- und semiprofessionellen Musiker folgen und in welchen sozialen und räumlichen Kontexten sie agieren. Da zu diesem Fragenkomplex nur schwer Daten zu erhalten sind, wird im Seminar auch die wissenschaftliche Datenakquise und -analyse zu thematisieren und mittels Projektarbeit einzuüben sein.